Erst vor etwas mehr als zwei Jahren wurde der Verein gegründet: Stand up for Africa e.V.. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Projekte der in Viernheim bekannten Kavango Community Development Foundation im Norden Namibias zu unterstützen. Zu Beginn des Jahres hat der Verein seine erste Mitgliederversammlung in 2022 - Pandemie bedingt - online abgehalten. Auf der Tagesordnung stand zu Jahresbeginn vor allem neben dem Bericht des Vorstands dessen Neuwahl.
In seinem Bericht freute sich der erste Vorsitzende Joachim Hermes darüber, dass inzwischen 33 Mitglieder den Förderverein unterstützen. Da Reisen in der anhaltenden Pandemie stark eingeschränkt sind und waren, gestaltete sich der Kontakt nach Namibia schwierig. Aktionen vor Ort konnten leider nicht mit Teilnahme von Vereinsmitgliedern aus Deutschland stattfinden. Unter der Regie zweier jüngerer Mitglieder (Danke Marie und Franziska) konnte eine online Spendenaktion, organsiert werden. Dadurch war es möglich, Spielgeräte für das Waisenhaus zu beschaffen. Dies sei besonders in der Corona-Zeit für die Kinder ganz wichtig gewesen.
Die Kayova River Lodge - Herzstück der Kavango Community Development Foundation - von der aus alle sozialen Projekte verwaltet werden und zudem finanzielle Mittel einspielen soll, hat durch die ausbleibenden Touristen besonders gelitten. Das Personal musste leider reduziert werden, die verbleibenden Angestellten wurden auf Kurzarbeit gesetzt.
Umso mehr freut sich der Verein, dass sich Ende 2021 ein neues Manager-Ehepaar für die Lodge Im Nordosten Namibias - der Kavango Region – gefunden hat. Louisa und Giel Hough. Die beiden konnten online live aus Afrika zu der Mitgliederversammlung zugeschaltet werden. Louisa Hough, gelernte Buchhalterin und bereits Großmutter, sprach insbesondere davon, wie ihr gutes, gesundes und abwechslungsreiches Essen für die Kinder im Waisenhaus sei. Diesbezüglich berichtet sie von ersten Unternehmungen, den Ackerbau in Namibia umzugestalten und weiter auszubauen, um möglichst viele gesunde Nahrungsmittel vor Ort selbständig anbauen zu können. Giel Hough berichtet von einem großen Reparaturstau im Waisenhaus. So seien Türen feuchtigkeitsbedingt aufgequollen, die Wasserinstallationen seien dringend renovierungsbedürftig. Ferner bestünden erhebliche Mängel an der Dachkonstruktion des Waisenhauses, da die Stützbalken durch Termiten beschädigt seien. Dank der guten Möglichkeiten des digitalen Austausches, konnten die Vereinsmitglieder die genannten Punkte in Augenschein nehmen und bewerten. Der Verein begrüßt und fördert den weiteren Austausch ausdrücklich und bedankt sich bei dem neuen Manager-Ehepaar für die gute Kommunikation.
Die für 2021 geplanten Aktivitäten in Deutschland, die leider nicht stattfinden konnten, bzw. aufgrund zu hoher Infektionszahlen abgesagt werden mussten, werden nun für 2022 in Angriff genommen. Am 23. Juli soll eine „Weiße Nacht“ stattfinden, bei dem im Rahmen eines sommerlichen Picknicks mit musikalischer Untermalung die Arbeit des Vereins vorgestellt werden soll. Am 10. Dezember soll der bereits im letzten Jahr geplante Weihnachtsbaumverkauf stattfinden und auch (wieder) ein Kalender mit Eindrücken aus der Welt der Kinder in Namibia für 2023 fertiggestellt sein.
Im Anschluss an den Bericht aus Namibia haben die Vereinsmitglieder zunächst den alten Vorstand entlastet, um dann den neuen zu wählen. Joachim Hermes (1. Vorsitzender) und Andreas Neumann (2. Vorsitzender) wurden in Ihrem Amt bestätigt. Außerdem wurden Stefan Heiß (Schatzmeister), Waltraud Träger-Bugert (Schriftführerin) sowie Ursula Franz, Gaby Bugert, Wolf Dieter Keil und Philipp Fortner (Beisitzer) in den Vorstand gewählt.
Nach den erfolgten Entlastungen und Wahlen bedankt sich der Vorstand für das Vertrauen und die Mithilfe aller Mitglieder. Der Verein lebt von vielen tollen Ideen und großartigem Engagement – auch wenn aufgrund „Corona-Gegenwind“ bereits geplante Aktionen in den Monaten der Pandemie in sprichwörtliche Wasser gefallen sind und wieder abgesagt werde mussten. Umso wichtiger und großartiger, dass so viele weiter aktiv dabei sind. Da Reisen auch wieder vermehrt möglich sind, planen erste Mitglieder bereits zeitnah wieder vor Ort zu sein und zu unterstützen.
Der Verein sich freut sich den Projekten und den Menschen in Namibia
(s. www.stand-up-for-africa.de) auch in 2022 weiter tatkräftig zu Seite stehe zu können.